Auf dieses Spaghetti-Rezept bin ich heute einfach mal stolz, denn ich habe es selbst erdacht, ausprobiert und optimiert. Ich will nicht behaupten, dass bisher nie jemand auf diese Idee gekommen ist, aber das hier ist meine Version, und ich mag sie sehr.

Nigella Lawson in ihrer unendlichen Küchenweisheit hatte gleich zwei Pastarezepte, die mich zwar interessierten, aber die beide mindestens eine Zutat hatten, die ich nicht mochte. Gesagt, getan, beide Rezepte kombiniert und unleckere Sachen weggelassen. Richtig sizilianisch ist es vermutlich nicht mehr, aber die ungewöhnliche Kombo von Sardinen und Mandeln habe ich beibehalten. Sardinen haben einen schlechten Ruf, aber ich weiß eigentlich gar nicht, warum. Hier schmecken sie sehr lecker. Natürlich schmeckt die Sauce nach Fisch – wer also gar keinen Fisch mag, sollte sich lieber etwas anderes kochen.

Dies ist wieder eins von diesen Rezepten, bei denen die Kochzeit der Spaghetti am längsten dauert. Natürlich kannst Du auch andere Pasta als Spaghetti nehmen. Und wer Kapern mag, mag auch diese hinzufügen, da sie bestimmt gut dazu passen – aber sie gehören zu den Zutaten, die mir nicht schmecken, darum fehlen sie in meiner Version.

Sizilianisch inspirierte Spaghetti à la Nigella

Zutaten (für eine hungrige oder zwei nicht so hungrige Personen)

250 g Spaghetti

2 Sardinenfilets (aus der Konserve)

1 EL Tomatenmark

3 EL gehobelte Mandeln

Zesten und Saft von 1/2 Bio-Zitrone

1 EL Knoblauchöl

1 EL Öl aus der Sardinendose

2 EL Parmesan

1 kl. Handvoll frische Petersilie (oder 1 EL TK-Petersilie)

Salz

 

Zubereitung der sizilianisch inspirierten Spaghetti

Die Zutatenliste mag lang sein, aber dafür ist die Zubereitung umso einfacher. Zuerst setz wie immer die Spaghetti in gut gesalzenem Wasser auf.

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Dann gib alle anderen Zutaten in den Mixer. Mixe alles zu einem dicken Brei und schmecke ab. Gefällt Dir der Geschmack? Falls nicht, gib mehr von einer oder mehreren Zutaten hinzu. Mandeln und Parmesan machen süß, Tomatenmark und Zitrone machen sauer – logisch. Ein bißchen Salz kann die Sauce auch vertragen. Ist die Sauce zu zäh zum Pürieren, gib ein paar Löffel Nudelwasser dazu. Noch nicht zuviel, Du gibst später noch mehr dazu, jetzt geht es erst mal nur ums Abschmecken.

Bist Du zufrieden, lass die Spaghetti fertig kochen, gieße sie ab und fang einen Becher Kochwasser auf. Jetzt gib noch etwas davon zur Sauce und püriere erneut. Die Sauce sollte eher Saucen- und weniger Pestokonsistenz haben. Aber natürlich auch nicht wässrig sein. Gib die heißen Spaghetti auf einen Teller oder in eine Schüssel und rühre die Sauce gründlich unter. Schmecke eventuell noch mit etwas Salz ab und gib noch etwas Parmesan und gehackte Petersilie darüber. Guten Appetit!

Stefanie Norden