Wie ich bis vor einigen Jahren ohne Gefrierschrank ausgekommen bin? Keine Ahnung. Dein Gefrierschrank kann nämlich viel mehr als Tiefkühlpizza und Eiscreme aufbewahren: Er kann Deinen Kochalltag deutlich vereinfachen und Dir helfen, sowohl Zeit als auch Geld zu sparen.
Ich muss aber vorausschicken, dass ein Gefrierschrank meist eine nicht unbeträchtliche Menge an Energie verbraucht. Daher achte bitte darauf, ein modernes Gerät mit bestmöglicher Energieeffizienz anzuschaffen – ansonsten ist das Geldsparpotenzial schnell wieder dahin.
Mahlzeiten aus dem Gefrierschrank
Dieser Punkt ist logisch. Und das Supermarktangebot an fertigen, tiefgekühlten Mahlzeiten groß. Doch auch die Machwerke Deiner Kochkunst finden Platz im Tiefkühler. Und so kannst Du sowohl Zeit als auch Geld damit sparen.
Willst Du z.B. an einem bestimmten Tag Gemüsesuppe kochen, koche nicht nur die Portion für den Tag, sondern gleich eine große Portion. Am besten schaffst Du Dir einen ordentlich großen Topf dafür an, sofern Du noch keinen hast. Es macht deutlich weniger Arbeit, das Gericht einmal in großer Menge zuzubereiten als mehrfach eine kleinere Menge. Und wenn Du mit günstigen, saisonalen Zutaten kochst, sparst Du auch noch Geld. Kauf also viel Gemüse, jag es durch die Küchenmaschine und koch einen Riesentopf Suppe. Iss am gleichen Tag davon, lass den Rest abkühlen und frier ihn noch am gleichen Tag portionsweise ein. Beim nächsten Mal geht das Kochen nicht nur schneller, sondern Du hast auch weniger Abwasch zu erledigen.
Diese Methode eignet sich für Suppen, Eintöpfe, Aufläufe, aber auch Saucen. Koch dann einfach frisch Nudeln oder Reis zu den aufgetauten Saucen.
Gefrorene Zutaten
Natürlich finden auch einzelne Zutaten ihren Platz im Gefrierschrank. Und hier kannst Du zu einigem greifen, das Dir nicht nur das Leben erleichtert, sondern auch Deiner Gesundheit guttut.
Gefrorenes Gemüse beispielsweise ist weitaus besser als sein Ruf. Gutes Tiefkühlgemüse wird möglichst erntefrisch eingefroren, was bedeutet, dass seine Vitamine erhalten bleiben. Frisches Gemüse wird geerntet, verarbeitet, verpackt und in den Supermarkt geliefert. Da liegt es dann, hat schon eine beeindruckende Reise hinter sich und verliert seine gute Inhaltsstoffe mit jeder Stunde. Damit will ich nicht sagen, dass Du nie wieder frisches Gemüse kaufen sollst, aber dass Du Gemüse aus dem Gefrierschrank nicht verdammen brauchst. Es ist gesund, und es ist bereits gewaschen und verarbeitet. Tüte auf, und ab damit in den Topf. Zeitsparender geht es kaum!
Dann gibt es noch gefrorenes Fleisch sowie Beilagen, die Du Dir auf Vorrat legen kannst, um jederzeit damit kochen zu können – weniger Lebensmittel, die Du für viel Geld kaufst, damit sie dann im Kühl- oder Vorratsschrank verderben.
Reste retten
Dann sind da noch die Reste, die der Gefrierschrank für Dich retten kann. Lebensmittel, die einfach anfallen und zuwenig sind, um allein damit etwas anzufangen. Pack sie in den Gefrierschrank, bis Du sie, vielleicht in größerer Menge, verwenden kannst. Alles, was Du nicht wegwirfst, sondern verwendest, spart Dir Geld!
Diese Reste können z.B. sein:
- Eiweiss, die übrig waren, wenn Du nur Eigelb gebraucht hast, die Du später z.B. zu Baisers verarbeiten kannst
- Geflügelknochen und Gemüsereste, aus denen Du Brühe kochen kannst
- Reste von Bratensauce, mit denen Du Deine nächste Sauce pimpen kannst
- Reste frischer Kräuter, die Du z.B. mit etwas Wasser in Eiswürfelformen einfrieren kannst
- Obst, das bald verdirbt, aber nach dem Tiefkühlen noch für Smoothies verwendet werden kann, z.B. reife Bananen.
Dies sind nur einige der Möglichkeiten, wie Dir Dein Gefrierschrank Zeit und Geld sparen kann. Beschäftigst Du Dich eine Weile damit und beobachtest Deine eigenen Einkauf- und Kochgewohnheiten, werden Dir schnell weitere Möglichkeiten einfallen.