Diese Bratensauce hat mir bereits zum letzten Weihnachten viel Arbeit erspart, und auch dieses Jahr wird sie wieder den Weg auf meine Weihnachtstafel finden.

Ich liebe Weihnachten. Doch der ganze Stress, den sich so viele Leute zu den Feiertagen machen, ist mir zuwider. Mein Weihnachtsessen bildet daher das ab, was mir an Weihnachten wirklich wichtig ist: Zeit mit der Familie, gutes Essen und Genuss.

Mein Weihnachtsessen besteht aus gebratener Ente mit Bratensauce, den weltbesten Röstkartoffeln, Röstgemüse-Megamix, und zum Dessert ein Schoko-Kirsch-Trifle. Es ist speziell dafür zusammengestellt, unkompliziert und anfängertauglich zu sein. Gleichzeitig ist es so glamourös, dass man auch seine Schwiegereltern damit bewirten kann.

 

Natürlich ist auch mein Weihnachtsessen nicht ohne Zeitaufwand auf den Tisch zu bringen. Doch die richtigen Gerichte zusammen mit einem guten Plan vereinfachen das Kochen zum Fest enorm: Man weiß, wann welcher Arbeitsschritt ansteht, welche Vorbereitungen getroffen werden müssen, und wenn dann die einzelnen Gerichte im Ofen sind, hat man genug Zeit, vorzuarbeiten. Die vielgehasste Hektik bleibt so aus, und man erledigt einfach eine Arbeit nach der anderen, bis das Essen auf dem Tisch steht. Und hierzu muss man noch nicht einmal ein Experte in der Küche sein. Und natürlich schmeckt dieses Menü nicht nur zu Weihnachten, sondern auch zu jeder anderen festlichen Gelegenheit.

Das Zubereiten der Bratensauce findet nicht an Weihnachten selbst statt, sondern einige Tage oder Wochen vorher. Vorbereiten, einfrieren, am Festtag zusammen mit dem Bratensaft des Bratens erhitzen – lecker.

Zutaten (für etwa 6-8 Personen)Bratensauce

1/2 Stangensellerie

6 mittelgroße Möhren

2 Zwiebeln

Hals oder Hälse der für Weihnachten gedachten Vögel (sofern schon gekauft)

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1 kg Hähnchenflügel oder -schenkel

ca. 100 g geräucherten Speck

4 Zweige frischen Rosmarin (oder 3 TL getrockneten)

3 Lorbeerblätter

1 TL Salz

Pfeffer

1 Sternanis oder 3 Pimentkörner

 

Zubereitung der Bratensauce

Heiz den Backofen auf 200 °C vor.

Bitte halte Dich nicht mit Schälen der Möhren usw. auf. Wasch den Sellerie und die Möhren und entferne die äußerste Schicht der Zwiebeln, das reicht aus. Stückele alles und gib es in einen Bräter oder eine Auflaufform. Brich die Knochen der Geflügelteile mit einem Beil oder einem großen Messer auf – für noch mehr Geschmack. Gib das Geflügel zum Gemüse, ebenso den gewürfelten Speck und die Gewürze. Ob Du Sternanis oder Pimentkörner oder beides nehmen willst, ist Geschmackssache. Du kannst auch noch Salbeiblätter dazugeben.

Schieb dann alles für eine Stunde in den Ofen.

Ist Dein Bräter herdplattentauglich, stelle ihn anschließend auf selbige, ansonsten fülle den Inhalt in einen großen Topf um. Gib etwa 6 EL Mehl und 1,5 Liter heißes Wasser (etwa 2 EL Mehl pro halben Liter Sauce) dazu. Koch die Sauce auf und lass sie etwa 20-30 min köcheln. Währenddessen bearbeite sie immer wieder mit einem Kartoffelstampfer, um jedes Bißchen Geschmack aus dem Gemüse, dem Fleisch und den Knochen zu prügeln.

Streiche die Sauce durch ein Sieb und schmecke mit Salz und sonstigen Gewürzen ab. Ist die Sauce noch zu dünnflüssig, gib noch etwas Mehl dazu und/oder lass sie noch etwas köcheln. Sie muss noch nicht perfekt sein, aber je besser sie ist, desto weniger Arbeit hast Du an Weihnachten.

Nach dem Abkühlen kannst Du sie im Kühlschrank oder Gefrierschrank aufbewahren. Ist am Weihnachtsabend dann die Ente fertig, gib die vorbereitete Sauce in einen Topf und gib den (ggf. gesiebten) Bratensaft der Ente dazu, nachdem Du ein paar Löffel Fett davon abgeschöpft hast. Erhitzen, abschmecken, fertig!

Stefanie Norden