Omas Haushaltstipps sind und bleiben die besten! Auch in Zeiten von High-Tech-Putzmitteln (die natürlich auch High-Price sind) haben diese alten Tricks und Kniffe noch lange nicht ausgedient. Sie sind nicht nur einfach, sondern sparen meistens auch eine Menge Geld.

1.) Benutzt man eine Schneidebrett oft zum Zwiebelschneiden, kann das Brett schnell den intensiven Zwiebelgeruch annehmen – nicht sehr appetitlich, wenn man etwas anderes auf dem Brett schneiden will. Hier gibt es ungewöhnliche Abhilfe: Reib das Brett mit Zahnpasta ein und lass es eine Weile einwirken. Dann spüle es gründlich ab, und der Zwiebelgeruch verschwindet.

2.) Hat das gebratene Schnitzel Fettspritzer auf dem Herd hinterlassen? Wisch es am besten weg, solange der Herd noch heiß ist (natülich ohne Dir die Finger zu verbrennen), denn dann geht es noch am einfachsten.

3.) Unangenehme Gerüche aus dem Kühlschrank plagen Dich? Eine kleine Schüssel mit gemahlenem Kaffee oder etwas Speisenatron nimmt die Gerüche auf.

4.) Auch der Mülleimer in der Küche ist geruchsmäßig, gerade im Sommer, keine Freude. Anstatt zu teuren Geruchskillern kannst Du zu einfachem Katzenstreu greifen: Gib in jeden Müllbeutel zuerst eine großzügige Schicht davon, dann wird überschüssige Feuchtigkeit aufgenommen.

5.) Ist das Putzen des Grillrosts eine zeitraubende Qual? Wickel nach dem nächsten Grillen den Rost sofort in nasses Zeitungspapier, dann geht er am nächsten Tag viel besser sauber.

6.) Hat Deine Lieblingsteekanne inzwischen auch außen unansehnliche Teeflecken? Reibe sie mit einer Paste aus Salz und Essigessenz ab.

7.) Vasen oder Thermoskannen lassen sich reinigen, indem Du sie zu Dreiviertel mit warmem Wasser füllst und dann Backpulver darin auflöst. Ein paar Stunden stehenlassen und mit klarem Wasser ausspülen. Eine aufgelöste Gebißreinigertablette und Einwirkung über Nacht funktioniert ebenfalls.

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8.) Ist Dir etwas angebrannt? Fülle den Topf mit den verbrannten Essensresten so schnell wie möglich mit etwas Wasser und gib Salz dazu. Reibe nach einer kurzen Einwirkzeit die Reste mit einem Topfschwamm aus.

9.) Um zu verhindern, dass Dir etwas in der Bratpfanne anbrennt, reinige diese möglichst nie mit Spülmittel, da dies die notwendige Fettbeschichtung der Pfanne angreift. Nimm zum Putzen nur heißes Wasser.

10.) Alte Herdplatten sind nicht ganz einfach zu reinigen. Knülle etwas Alufolie zu einem Ball zusammen und reibe die Platte damit sauber.

 

Abschließende Worte – und kleine Warnung

Zum Abschluss dieses kleinen Sammelwerks an bewährten Haushaltstipps sei noch einmal betont: Viele der einfachsten und effektivsten Lösungen sind bereits seit Generationen im Einsatz und beruhen auf dem Prinzip, mit wenigen, oft preiswerten Hausmitteln viel zu erreichen.

Wenn Du diese Methoden einmal ausprobiert hast, wirst Du feststellen, dass sie nicht nur Geld sparen, sondern auch Zeit und Nerven – denn ein gut funktionierender Haushalt verlangt nicht immer die teuerste Chemie, sondern oft nur ein bisschen Wissen, Geduld und die richtige Reihenfolge beim Reinigen.

Ein paar Hinweise zur sicheren Anwendung sind jedoch ratsam: Teste neue Mittel zuerst an einer unauffälligen Stelle, besonders bei empfindlichen Oberflächen oder antiken Küchenutensilien, damit Du keine ungewollten Schäden verursachst.

Achte außerdem bei der Kombination von Hausmitteln darauf, Stoffe nicht miteinander zu mischen, die gefährliche Reaktionen auslösen können – beispielsweise Essig und Bleichmittel gehören nicht zusammen.

Wenn Du mit natürlichen Mitteln wie Natron, Essig, Salz, Zahnpasta oder Backpulver arbeitest, ist das oft schonender für die Umwelt und für die Atemwege als starke chemische Reiniger; lüfte dennoch gut, wenn z. B. Essigdämpfe entstehen oder wenn etwas heiß und dampfig wird.

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Ein weiterer Vorteil dieser traditionellen Tipps ist ihre Vielseitigkeit: Viele Hausmittel lassen sich für mehrere Aufgaben verwenden, etwa Natron zum Geruchsneutralisieren, als sanftes Scheuermittel oder als Zusatz in der Waschmaschine bei hartnäckigen Flecken.

Ebenso ist es sinnvoll, Gewohnheiten zu ändern, die den Reinigungsaufwand erhöhen – zum Beispiel Reste sofort zu entfernen, Pfannen nach dem Braten heiß mit etwas Wasser auszukochen oder den Müllbehälter regelmäßig zu säubern, bevor sich unangenehme Gerüche festsetzen.

Kleine Investitionen können ebenfalls die Arbeit erleichtern: Ein stabiler Topfschwamm, eine Flaschenbürste, ein gutes Mikrofaser-Tuch und ein paar einfache Aufbewahrungsbehälter sind oft hilfreicher als spezielle Reiniger.

Und nicht zuletzt: Teile diese Tipps mit Familie, Freunden oder Nachbarn; viele dieser Kniffe sind ideale Gesprächsthemen bei Kaffee oder im Treppenhaus und helfen, die Traditionen weiterzugeben, die sich über Jahrzehnte bewährt haben. Wenn Du offen bleibst für alte und neue Ideen, kannst Du Dir ein Repertoire an schnellen und nachhaltigen Lösungen zusammenstellen, das Dir den Alltag erleichtert und häufige Reinigungsprobleme auf unkomplizierte Weise löst.

Bewahre Dir den pragmatischen Blick, probiere Neues in kleinen Schritten und freue Dich über die täglichen kleinen Erfolge, die zeigen: Mit ein paar einfachen Mitteln und klaren Handgriffen lässt sich viel erreichen – ganz so, wie es Oma schon wusste.

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