Im Herbst, eigentlich jedes Jahr, wenn die deutschen Äpfel im Supermarkt mich anlächeln, nehme ich meist gleich ein paar Säcke mit nach Hause und koche Apfelmus. Es ist wirklich ganz einfach zuzubereiten und schmeckt um Klassen besser als das überzuckerte Zeug aus dem Tetra-Pack. Zudem erfüllt das ganze Haus mindestens einen Tag lang einen wunderbar warmen, einladenden Duft.

Selbstgemachtes Apfelmus

Die angegebenen Mengen ergeben einen ordentlich großen Topf Apfelmus, der für mehrere Verwendungen reicht. Große Mengen lohnen sich, weil das Schälen und Schneiden doch etwas Arbeit macht. Nachdem das Apfelmus aber abgekühlt ist, lässt es sich problemlos in Portionen einfrieren und hält bei richtiger Lagerung auf jeden Fall bis zum nächsten Jahr. So hat man jederzeit einen Vorrat für Kuchen, Desserts oder einfach als Beilage.

Ich habe bisher keine feste Apfelsorte bevorzugt gekauft, achte jedoch darauf, keine grünen, sehr sauren Äpfel zu verwenden. Bei zu sauren Sorten muss dann meistens noch nachgesüßt werden, was ich gern vermeiden möchte. Mild-süße bis leicht säuerliche Sorten harmonieren für mich am besten und ergeben ein ausgewogenes Ergebnis.

 

 

Zutaten

6 kg Äpfel

1-2 Vanilleschoten

3 Zimtstangen

1 EL gemahlener Zimt

1 EL Zitronensaft

(Vanille-)Zucker oder Süßstoff nach Geschmack

Zubereitung

Mach es Dir gemütlich, denn die Zubereitung nimmt etwas Zeit in Anspruch. Schäle die gewaschenen Äpfel und schneide sie klein. Für mich hat es sich als am einfachsten erwiesen, die Äpfel erst mit einem Sparschäler zu schälen, dann mit einem Apfelteiler zu teilen und das Kerngehäuse zu entfernen und schließlich die Apfelstücke noch mal in ca. zentimetergroße Stücke zu schneiden.

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Koche die Apfelstücke mit etwa einem bis zwei Gläsern Wasser auf. Wenn dein größter Topf nicht groß genug ist, gib die Äpfel ruhig portionsweise hinzu, denn sie fallen beim Kochen noch deutlich zusammen. Gib die Zimtstangen, die längs aufgeschlitzten Vanilleschoten, den gemahlenen Zimt und den Zitronensaft dazu. Reduziere die Hitze auf mittlere Temperatur und lass das Apfelmus ca. 20 Minuten köcheln. Rühre zwischendurch immer mal wieder um, damit nichts anbrennt. Erscheint dir die Masse zu wässrig, lasse den Deckel offen und koche das Apfelmus so lange ein, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.

Wenn du dein Apfelmus weniger stückig magst, kannst du es anschließend mit einem Kartoffelstampfer oder einem Pürierstab bearbeiten, bis die gewünschte Textur erreicht ist. Schmecke es dann mit gemahlenem Zimt und gegebenenfalls mit (Vanille-)Zucker oder Süßstoff ab – je nach persönlichem Geschmack und Süße der verwendeten Äpfel.

 

Die erste Portion gibt es bei uns immer heiß, am liebsten mit Naturjoghurt. Für den besonders dekadenten Genuss serviere ich es mit einer Kugel Vanille-Eis. Ist das Apfelmus abgekühlt, bewahre es im Kühlschrank auf oder friere es portionsweise ein. So hast du immer eine leckere, selbstgemachte Basis für Frühstück, Nachtisch oder Backwaren zur Hand.